In der Welt der Haute Couture und Luxus-Beauty wird Perfektion inszeniert – makellose Haut, kunstvolle Szenerien, ein Hauch von Paris. Doch YSL Beauty nutzt seine Strahlkraft, um eine unbequeme Wahrheit ans Licht zu bringen. Zum Weltfrauentag 2025 enthüllt die Marke die Kampagne „Nenn es nicht Liebe„, eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit einem Thema, das oft im Verborgenen bleibt: häusliche Gewalt. Die Initiative ist Teil des globalen Programms „Liebe ohne Gewalt„, das sich seit 2020 dafür einsetzt, toxische Beziehungsmuster aufzudecken und aufzuklären.
Die unsichtbaren Narben: Jede dritte Frau ist betroffen
Zum Weltfrauentag geht es nicht nur um Empowerment, sondern auch darum, Strukturen zu hinterfragen, die Frauen gefährden. Laut aktuellen Studien erlebt jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens Gewalt in der Partnerschaft. Die Kampagne von YSL Beauty zeigt auf, wie subtil sich Missbrauch in den Alltag einschleichen kann.
Eine luxuriös inszenierte Pariser Romanze entfaltet sich in stimmungsvollen Bildern: ein glanzvolles Fest, ein zärtlicher Moment, ein magnetisches Paar. Doch zwischen den perfekt kuratierten Szenen schleichen sich Unbehagen und dunkle Untertöne ein. Es sind kleine Gesten, versteckte Kontrollmechanismen – ein zu festes Greifen, ein unauffällig dominierender Blick. Der Film stoppt, spult zurück und deckt die Zeichen auf, die zuvor unsichtbar schienen.
Wenn Luxus auf Realität trifft
Indem YSL Beauty die Bildsprache der klassischen Luxuswerbung unterwandert, entsteht eine ungewöhnliche Form der Sensibilisierung. Was auf den ersten Blick wie eine Hommage an die ästhetische Perfektion der Liebe erscheint, entpuppt sich als beklemmender Realitätscheck.
Die Kreativleitung der Kampagne liegt in den Händen der preisgekrönten Filmregisseurin Léa Ceheivi, begleitet von Kameramann Nicolas Loir und der Psychotherapeutin Dr. Sara Kuburic. Letztere, bekannt als „Millennial Therapist„, setzt sich dafür ein, gesellschaftliche Narrative über Liebe und Machtstrukturen zu hinterfragen.
Weltfrauentag 2025: Ein Tag, der zum Handeln aufruft
Zum Weltfrauentag erinnert uns YSL Beauty daran, dass wahre Veränderung nicht mit Lippenbekenntnissen beginnt, sondern mit echtem Engagement. Mit mehr als 5,2 Millionen Euro an Spenden und 1,3 Millionen geschulten oder unterstützten Menschen in 25 Ländern hat das Programm „Liebe ohne Gewalt“ bereits greifbare Auswirkungen. Doch der Kampf gegen häusliche Gewalt beginnt auch im Kleinen – im bewussten Wahrnehmen von Warnsignalen, im Hinterfragen von gesellschaftlichen Normen, im Mut, die eigene Stimme zu erheben.
Yves Saint Laurent selbst war ein Revolutionär, der mit seinen Designs Frauen stärkte und Konventionen sprengte. Sein Erbe lebt weiter – nicht nur in der Mode, sondern auch in der Haltung der Marke. „Nenn es nicht Liebe“ ist mehr als eine Kampagne. Es ist ein Spiegel für eine Gesellschaft, die allzu oft toxische Muster romantisiert. Zum Weltfrauentag fordert YSL Beauty uns auf, neu zu definieren, was Liebe wirklich bedeutet – frei von Angst, Kontrolle und Gewalt.